SIC®-Siliziumspirale
Damasko: Pionier der Siliziumtechnologie in der Uhrenindustrie
Damasko zählt international zu den wenigen Vorreitern in der Siliziumtechnologie für Uhrwerksteile. Bereits vor über 15 Jahren war Damasko eine der ersten Uhrenmanufakturen, die die Siliziumtechnologie erfolgreich in ihren Uhrwerken implementierte, insbesondere bei Unruhspiralen und Ankerrädern mit der innovativen EPS-Spirale. In den Anfangsjahren bestand diese aus polykristallinem Silizium. Im Jahr 2008 setzte Damasko in Deutschland Maßstäbe, indem es eigene Siliziumspiralen und Ankerräder einführte, was zu bahnbrechenden Ergebnissen in der Ganggenauigkeit führte.
Der Einsatz von Siliziumspiralen bietet zahlreiche Vorteile: Sie sind unempfindlich gegenüber Magnetfeldern, die uns im Alltag umgeben, hoch temperaturbeständig und äußerst stoßfest. Zudem zeichnen sie sich durch ein temperaturunabhängiges, stabiles Schwingungsverhalten aus, was die Ganggenauigkeit erheblich verbessert.
Heute hat Damasko einen weiteren Meilenstein erreicht. Mit einem in Erteilung befindlichen Patent für ein optisches Messverfahren revolutioniert das Unternehmen die Siliziumtechnologie erneut. Durch den Einsatz von monokristallinem Silizium und dem fortschrittlichen Weißlicht-Interferometrie-Messverfahren kann Damasko die Präzision seiner Siliziumspiralen signifikant steigern. Dieses innovative Verfahren erfasst bis zu eine Million Bilder pro Sekunde und ermöglicht es einer spezialisierten Software, Unregelmäßigkeiten herauszufiltern und die maximale Auslenkung sowie die Winkelabweichungen benachbarter Windungen präzise zu bestimmen.
Dank dieses bahnbrechenden Messverfahrens ist Damasko als erster Hersteller weltweit in der Lage, die Präzision der Siliziumspiralentechnologie weiterzuentwickeln und unserem Ziel, die robustesten und genauesten Uhren der Welt zu schaffen, einen entscheidenden Schritt näherzukommen.
Patentierte EPS®-Spirale
Wenn etwas oder jemand „wie ein Uhrwerk funktioniert“, sagt man ihm damit eine extreme Genauigkeit und Zuverlässigkeit nach. Nichts weniger als das ist das Ziel der DAMASKO Uhrwerke – eine regelmäßige Schwingung, die denkbar nahe an Absolutwerte heranreicht.
Klassische mechanische Uhrwerke stoßen dabei auf zwei Grenzen: eine natürliche, während der Lebenszeit zunehmende Asymmetrie des Materials selbst und die momentane Beeinflussung durch Temperatur, Druck, Gravitation und Magnetismus. Die patentierte EPS®-Spirale löst diese Probleme auf mehreren Ebenen.
Das polykristalline Silizium ist unempfindlich gegenüber physikalischen äußeren Einflüssen. Die Spirale selbst ist hochelastisch und wesentlich leichter als Stahlspiralen, weshalb bei Stößen deutlich weniger Fliehkräfte wirken. Herkömmliche Spiralen werden außerdem durch Hitze oder Druckverformung an der Unruhwelle befestigt, was wiederum die Materialeigenschaften negativ beeinflusst.
Die EPS®-Spirale wird dagegen in patentierte Spiralklötzchen eingeklipst, deren gefederte Ausführung feinste Nachkorrekturen des Ansteckpunktes erlaubt. Dank dieser intelligenten Verbindung von Form, Material und Verarbeitung schwingt die EPS®-Spirale ideal konzentrisch und ist sichtbarer Ausdruck der DAMASKO-Innovationspolitik, der mechanischen Uhr ein Höchstmaß an Isochronismus, also vollkommener Gleichmäßigkeit, zu verleihen.
Anti-Magnetisch nach DIN8309.
Ankerrad aus Silizium
Das Ankerrad, auch Hemmungsrad genannt, ist Teil der Hemmung in einem mechanischen Uhrwerk. Es versorgt das Schwingsystem mit Energie und kontrolliert das Ablaufen des Räderwerks. Somit hat es einen direkten Einfluss auf die Ganggenauigkeit einer Uhr.
Durch den Einsatz des Werkstoffs Silizium wird die Langzeit-Genauigkeit der Uhr noch weiter verbessert. Dies liegt an den Eigenschaften, welche Silizium besitzt.
Zum einen ist es amagnetisch und kann somit nicht von äußeren Magnetfeldern beeinflusst werden, zum anderen ist es korrosionsbeständig und extrem verschleißfest. Dabei ist es gleichzeitig deutlich leichter und härter als Stahl, sowie auch noch temperatur- und formstabil. Diese Eigenschaften, gepaart mit dem hochgenauen Herstellungsverfahren des Tiefätzens, ermöglichen es, die Ankerräder mit gangoptimierten Geometrien, komplexen Strukturen für mehrstufige Kontaktflächen und filigranere Konturen zur weiteren Gewichtsreduktion herzustellen.
Mit Hilfe der zusätzlichen Siliziumoxid-Beschichtung wird die Stabilität noch weiter erhöht und die Reibung an den Kontaktflächen minimiert. Das führt dazu, dass die Paletten der Hemmung nicht auf Schmierungen angewiesen sind.
Die verringerte Reibung und das geringere Gewicht, sowie die optimierten Geometrien führen alle zu einer Steigerung der Energieeffizienz unserer Werke und verlängern somit auch noch die Gangreserve und die Langzeit-Ganggenauigkeit.